Unsere Nachbarschaft

Das BENN Verfahren Wittenau-Süd liegt im Bezirk Reinickendorf. In etwa entspricht das dem Bereich zwischen der Straße Alt-Wittenau im Norden, der Roedernallee im Osten  der Humboldtstraße und der Auguste-Viktoria-Allee im Süden und parallel zum Eichborndamm, in etwa entlang der Innungsstraße im Westen.

Der Kienhorstpark mit Grünflächen, Spielplätzen und einen Sportplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des BENN-Büros. Der Sportverein BFC Alemannia 1890 e.V. sowie die Gartenkolonien Einheit und Pflanzersheim liegen direkt am Kienhorstpark.

Das Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik (KaBoN) befindet sich in unmittelbarer Nähe zum BENN-Vor-Ort-Büro. Ursprünglich war hier die Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik untergebracht, die von 1880 bis 2006 betrieben wurde. Diese trug dem Areal einen eher negativen Ruf ein. Berlinweit sprach man von Bonnie’s Ranch. Heute ist bekannt, dass die Klinik nicht mehr vor Ort ist und die Anwohnenden genießen den Spaziergang durch das große Waldstück im Süden.

In den letzten Jahren wurden die ehemaligen, teils denkmalgeschützten Gebäude sowie einige Geländeflächen auf vielfältige Weise genutzt.

Seit 1996 befindet sich das Krankenhaus des Maßregelvollzugs (KMV) mit 541 Plätzen auf dem Gelände. Aufgrund von Überbelegung ist aktuell eine Erweiterung auf weitere Gebäude in Planung. Gegenüber des eingezäunten Außenbereichs des KMVs befindet sich die Anlage der Hippotherapie Berlin Nord.

Im Februar 2019 wurde auf dem KaBoN-Gelände ein Tempohome eröffnet. Hier waren bis zu 256 Menschen aus unterschiedlichen Regionen der Welt untergebracht. Bis Ende 2021 war das Tempohome Teil des BENN-Verfahrens. Im Frühjahr 2023 wurde das Tempohome aufgrund des Grundstücksverkaufs an die GESOBAU AG leergezogen, die am Standort Wohnungen errichten möchte.

Auf dem südlichen Teil des Geländes wurde 2020 eine modulare Unterkunft zur Unterbringung für neu ankommende Asylsuchende (MUF) eröffnet. Sie wird durch den Träger Tamaja betrieben. Das Ankunftszentrum umfasst 389 – 598 Plätze. Im Ankunftszentrum erfolgt der erste Kontakt der neu angekommenen Asylsuchenden mit Mitarbeitenden des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). Die Geflüchteten verbleiben hier im Durchschnitt ca. 12 Tage. Anschließend erfolgt eine Verteilung auf dauerhafte Unterkünfte in Berlin oder andere Bundesländer.

Die BildungBeratungKultur BBK Linde (ehemalige Lindenkirche) befindet sich in fußläufiger Entfernung zum BENN-Büro. Seit 2019 kooperierte das BENN-Team mit der evangelisch-methodistische Gemeinde der Lindenkirche. Die Lindenkirche zeichnet sich auch durch ihre verkehrsgünstige Lage aus. U- und S-Bahnhöfe sowie Busstationen befinden sich in fußläufiger Nähe. Zum 30.06.2023 wird die Lindenkirche ihre Gemeindearbeit in der Wilhelm-Gericke-Str. 42 beenden und sich der EmK-Gemeinde der Erlöserkirche in Tegel anschließen. Ab dem 1.7.2023 ist Salam e.V. als Generalmieter vor Ort tätig und baut in Kooperation mit dem BENN-Team, dem WiR-Netzwerk und weiteren Kooperationspartnern einen interkulturellen Begegnungsort für die Nachbarschaft auf – die BBK Linde.

Das BENN-Team arbeitet mit dem Refugium Marie-Schlei-Haus (MSH) zusammen. Das MSH ist eine Gemeinschaftsunterkunft für besonders schutzbedürftige Geflüchtete. Darunter zählen Minderjährige, unbegleitete Minderjährige, Behinderte, ältere Menschen, Schwangere, Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern, Opfer des Menschenhandels, Personen mit schweren körperlichen Erkrankungen, Personen mit psychischen Störungen und Personen, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben. Zudem hat das Land Berlin auch lesbische, schwule, bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Geflüchtete als Gruppe mit besonderem Schutzbedarf anerkannt. Die Unterkunft wird seit 2013 vom AWO Kreisverband Berlin-Mitte e.V. betrieben und bietet Platz für 220 Personen. Insbesondere Familien wohnen im Marie-Schlei-Haus.